Wirtschaftskammerwahlen 2020

Wirtschaftskammerwahlen 2020

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

von 4. bis 5. März 2020 finden die Wirtschaftskammerwahlen statt. Meine Liebe und Leidenschaft unserer Zunft gegenüber haben mich dazu motiviert die Liste Erika Rainer für unsere Sparte zu unterstützen.

Unser Beruf ist, der schönste den es gibt. Ich Kämpfe jeden Tag für mehr Wertschätzung bei unserem Dienst am Kunden. Dazu gehört auch eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf 10 %. Denn unser Ergebnis kann nur durch Arbeitszeit innerhalb unserer Lebenszeit und Kompetenz durch Aus- und Weiterbildung gemessen und abgegolten werden. Keine Maschinen und schon gar keine Software kann unsere Arbeit ersetzen. Unsere Tätigkeit ist von und für die Menschen. Diese ist jedoch höher versteuert wie viele andere Leistungen oder Produkte.

Die täglichen Leistungen der Stylisten müssen fair entlohnt werden. Sozial Dumping, Schwarzarbeit, aber auch Niedriglöhne sind für unsere Branche nicht förderlich.
Wir fordern mehr Überprüfungen durch die Behörde!

Die Lehre ist eine erfolgreiche und tragende Säule für ein zukünftiges, erfolgreiches Berufsleben. Gegenwärtig wird z. B. eine Ausbildung an einer höheren technischen Schule vom Steuerzahler mehr gestützt als eine Lehre in einem Ausbildungsbetrieb. Daher fordern wir eine Gleichstellung von Lehrlingen und Schülern: Übernahme der Lehrlingsentschädigung während der Berufsschulzeit durch die öffentliche Hand.

Eine weitere Entwicklung der letzten Jahre in unsere Branche muss ebenso entgegenwirkt werden. Über 50 % der Friseurunternehmen sind EPU (Einpersonenunternehmen). Genau für diese Betriebe ist es seit dem letzten Jahr nahezu nicht möglich einen Lehrling auszubilden. Um die sinkenden Lehrlingszahlen entgegenzuwirken, fordern wir, dass der Jahresunterricht an der Berufsschule wieder eingeführt wird.

Darum am 4.-5. März ein „X“ für Wirtschaftsbund Team Doris Hummer – Liste Erika Rainer

Deine Stimme für Leidenschaft und Verstand!

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Neues Lohnabkommen für die österreichische Friseurbranche

 

Wie wir nun seit einigen Wochen bereits Wissen haben die Sozialpartner ein neues Lohnabkommen abgeschossen. Das heißt die Bundesinnung ist den politischen Druck der Bundesregierung und der Gewerkschaft gefolgt und setzt den 1500,-€ Mindestlohn für angelernte Arbeitskräfte (Hilfskrafte) ab 2020 um. Ein 4-Jahres Abschluss mit einer kontinuierlichen Steigerung lässt natürlich planen, jedoch ist die für die Gesamt Branche eine Herausforderung.

Positiv an der ganzen Sache ist für mich das der anspuchsvolle Beruf des Friseurs nun einen gerechfertigete Entlohnung bekommt und dieser sollte und muss auch darüber hinaus (nach 2020) weiter steigen!

Für mich persönlich gar nicht positiv wirkt es, das immer die Friseurzunft in den Medien als Niedriglohnjob dargestellt wird, obwohl es andere Berufe sind die weniger am Lohnzettel stehen haben (z.B. Rechtsanwaltkanzleigehilfen) Aber diese Juristikberufe werden nicht unbedingt in die Medien negativ erwähnt, das könnte sich unter umständen für den Journalisten zukünftig negativ auswirken, wer weiß…

Des weiteren wurde in den Anfang 2000er Jahren über mehrere Jahre hinweg auf eine Tarifanpassung verzichtet oder letztlich gar keine Verhandlungen geführt.  Die heutige leicht sinkene Kundenzahl muss jetzt (in einer ohnehin hohen Abgabenlast) diese stärkere Preisanpassung zahlen.

Nicht wertschätzend finde ich die zugespitzte Lohnabstufung im Jahre 2020 wenn ein Geselle im ersten Jahr um nur 19,- € brutto mehr bekommt als eine angelernte Arbeitskraft.  Dies Motiviert auch sicherlich nicht, wenns ums den Gehalt geht, einen Lehrling um eine Lehrabschlussprüfung zu absolvieren.

Dabei sind wir schon bei der Veränderung die sich daraus ergeben wird. Der Trend weg vom Ausbildungsbetrieb könnte mit diesen neuen Tarif vorerst gestoppt werden.  Die Lehrlingszahlen könnten dadurch wieder steigen! Thema: Fachkräftemangel. Wennn eine Friseurhilfskraft 1500,- € brutto erhält ist dies zu einer Lehrlingsentschädigung somit ein großer unterschied.

Eine Randbemerkung noch zum Schluss: Alle Gruppen Zahlen somit auch Lohnsteuer. Der Finanzminister freut sich…